Ein Riese unterwegs in Oldenburg

In Oldenburg ist derzeit ein 26 Meter hoher Turm an verschiedenen Eisenbahnüberführungen (EÜ) zu sehen. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieser als Großbohrmaschine. Die Maschine wird für die Herstellung der Fundamente von Torsionsbalken und Lärmschutzwänden an der Strecke Oldenburg–Leer und Oldenburg–Wilhelmshaven eingesetzt. Mithilfe dieser bohrt die Bahn an den EÜ jeweils vier Löcher – pro Seite zwei – mit einer Tiefe von rund 15 Metern. Anschließend setzt sie Bewehrungskörbe ein und verfüllt sie mit Beton.

Zunächst befand sich das Großbohrgerät an der Auguststraße, bis es für die aktuellen Arbeiten auf einem Tieflader zur Pferdemarktbrücke transportiert wurde. Wegen seiner Abmessungen dürfen diese Transporte nur nachts und unter Polizeischutz stattfinden.

Besonderheit an der Pferdemarktbrücke

Um den Höhenunterschied von 1,5 Metern zwischen der Straße und dem Bahndamm zu überwinden, hat die Bahn hier eine Rampe aus einer Schottertragschicht aufgeschüttet. Für die 18 Meter lange Rampe wurden rund 250 Tonnen Material angefahren und verdichtet. Dadurch ist ein sicherer Stand der Großbohrmaschine in allen Arbeitsschritten sichergestellt.

Anschließend geht es für das Bohrgerät zu seinem nächsten Einsatz an der Ziegelhofstraße weiter.

Warum die Lärmschutzwände auf Torsionsbalken montiert werden? Das können Sie in unserem letzten Blogbeitrag nachlesen.

Fotos: Deutsche Bahn AG/Julian Festerling.

Zurück